Professorin Galina Khotinskaya-Kallis
ist eine Literatin, Übersetzerin, Autorin und Kämpferin für Menschenrechte.
Sie lebt in Lübeck. Sie liebt ihre Freiheit und die Feiheit der anderen.
Sie sagt: Manchmal schreibe ich mir meine Seele von der Seele:
Lesen Sie mal “Ihre” Blumen:
Die fremden Blumen
Von den fremden Leuten
Lächeln mich freundlich
von den Gräbern an
Und ich verstehe
es eindeutig
Das Wiedersehen
momentan...
Im Friedfofsgängen
höre ich die Schritte
Von Leuten,
dessen Seele eilt...
Der Gang ist leer,
es ist die Sitte
Sie suchen dort,
wo Liebe weilt...
Ich ziehe weiter in die Gänge...
In einer Reihe, wo die Menge
Von Grabsteinorten
Ordnung hält
Und der Gedanke,
der mich quält:
„Zu früh bist Du
gegangen, Engel!“
Und harter Schmerz
Erinnerungen schält.
11.01.2013.
Ich fing an mit 2
zu denken,
Mit 5 zu schreiben anfing...
Ich war so unbefriedigt,
Mein Nachtschlaf war
ständige Reise auf einem
besonderen Schiff...
Wie angeschalteter Fokus
Wirkte der Mond auf mich...
Und auf seinem Locus *
Sah ich ein schönes Gesicht...
Die karge Matratze auf dem Ofen
Mit meiner Omas Märchen
Strahlten Wärme und Licht...
Ich war in Träumen ersoffen
Und baute eigene Sicht...
Ich fühlte mich geworfen
auf das Erde-Dasein...
Mein Weinen und meine Sorgen
hörte nur meine Oma
Und dieser Mond allein.
Der Mond war gewichtig
und mächtig,
Er gab mir eine Kraft...
Ich war besessen von Puschkin,
Von diesem Mond in der Nacht!
Es gab die andere Welten –
die Welt der Literatur....
Musik, Malerei und Träume
formten meine Kultur...
Ich hatte keine Spielzeuge:
Die Bäume - mein erster Sportsaal...
Ich guckte auf die Sterne
Und sah mich im Flug
zum Weltall...
Die Verzauberung des Lebens
fand ich überall:
Unter der Oberfläche
des Steines...
Und die Wolken tanzten
für mich einen Walzer
An einem schönen Ball.
*PS.:Locus.-lat. Bedeutet „Ort“
10.01.2013.