Every single vote counts

 

Von B wie Battleground bis S wie Swingstate2020-11-04-04-13-24-cnn-international-breaking-news-us-news-world-news-and-video

Wenn John King vor seinem Magic Board steht, dann gewinnt man schnell das Gefühl wieder die Schulbank zu drücken. Allerdings stehen nicht Bruchrechnung oder französische Vokabeln auf dem Programm sondern das 1×1 der US-Wahlen.

“Every vote count” heißt es bei ihm – und er ist sich nicht zu schade dieses Motto auch zu wiederholen. Fast gewinnt man den Eindruck, dass der CNN-Moderator die Hoffnung nicht aufgibt und davon überzeugt ist, dass US-Präsident Trump Fox News untreu werden könne und sich von ihm über die Fakten der in die Verlängerung gegangenen Auszählung der Wahlstimmen informieren lässt.
Schaden würde es dem Republikaner definitiv nicht. Nachdem sich dieser schon vorzeitig zur Wiederwahl beglückwünscht hatte, obwohl noch bei weitem nicht alle Stimmen ausgezählt waren, spricht Trump nun von Wahlbetrug und illegalen Stimmen.

Aber jeder Zuschauer, der sich in John Kings Obhut begibt, weiß es besser. 270 Stimmen sind notwendig, um Präsident zu werden. “Let’s do the maths” heißt es dann bei King. Fachmännisch widmet er sich jedem sogenannten Battleground und zeigt dem Zuschauer, welche Szenarien möglich sind und welcher “path” für beide Kandidaten möglich sind. Das erinnert bisweilen an eine Endlosschleife bei einem Callcenter, aber die Rechnung geht auf. Joe Bidenbraucht nur noch 17 Wahlmännerstimmen. Die “mailing votes” müssen aber noch ausgezählt werden, sodass sich die am Wahlabend verloren geglaubten Bundesstaaten wie Georgia, Pennsylvania oder Michigan am Ende nun doch von Rot in Blau verfärben. Und das hat nichts mit Kings Magie zu tun, sondern nur mit dem  Wählerwunsch, sich keine weitere Folge des Trash-TV Formats “Trump in the Whitehouse” antun zu müssen.

P.S. KEY RACE ALERT: Biden führt nun in Georgia.