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Der Countdown läuft, in einer Woche fällt der Startschuss für die 61. Nordischen Filmtage Lübeck (29.10.-03.11.2018). 196 Filme aus insgesamt 9 Sektionen warten darauf, die Zuschauer in andere Welten zu entführen, zum Lachen oder auch zum Weinen zu bringen oder zum Nachdenken und diskutieren anzuregen. Stöbern Sie durch unser vielfältiges Programm und planen Sie schon jetzt ihren Kinobesuch in Lübeck. Der Festivalkatalog mit Informationen zu allen Filmen und Events ist ab Freitag, 25.10., (Preis 9 €) an folgenden Verkaufsstellen erhältlich:
– CineStar Filmpalast Stadthalle, Mühlenbrücke 11, 23560 Lübeck
– Lübeck und Travemünde Marketing GmbH, Holstentorplatz 1, 23552 Lübeck
– Die Konzertkasse im Haus Hugendubel, Königstr. 67a, 23552 Lübeck
– Kommunales Kino Lübeck Koki, Mengstr. 35, 23552 Lübeck
– CineStar Filmhaus Lübeck, Königstr. 38-40, 23552 Lübeck
Der Kartenvorverkauf startet am Samstag, 26.10. um 15 Uhr. Tickets sind dann direkt an den Kassen im CineStar Filmpalast Stadthalle (Mühlenbrücke 11, 23552 Lübeck) oder online unter www.nordische-filmtage.de oder www.cinestar.de erhältlich. Mehr Informationen zu den Preisen und Tickets erhalten Sie hier.
Eröffnungsfilm: Wir sind „Feuer und Flamme“
© Aril Wretblad
Am 29. Oktober 2019 eröffnen die 61. Nordischen Filmtage Lübeck mit der Deutschlandpremiere des schwedischen Spielfilms „Feuer und Flamme“ (OT: Eld och Lågor / engl. Swoon, SE 2019) des Regie-Duos Måns Mårlind und Björn Stein. Die Regisseure von „Midnight Sun“ (2016) und Ko-Autoren der weltweit erfolgreichen Serie „Die Brücke –Transit in den Tod“ präsentieren mit „Feuer und Flamme“ einen bildgewaltigen und romantisch-unterhaltsamen Film mit bezaubernden Musical-Elementen und überraschenden Spezialeffekten. „Feuer und Flamme“ entführt ins Stockholm der 1940er-Jahre und erzählt eine berührende Romeo-und-Julia-Geschichte aus dem Jahrmarktsmilieu, die auf wahren Begebenheiten beruht. Der Film ist glänzend besetzt mit den Newcomern Frida Gustavsson und Albin Grenholm in den Hauptrollen. In weiteren Rollen: Pernilla August und Robert Gustafsson (bekannt aus „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“). Die Regisseure und weitere Gäste werden zur Eröffnung erwartet. Mehr dazu hier.
Große Namen und Neuentdeckungen im Spielfilm-Wettbewerb
“Nova Lituania” (LT 2019)
© Some Shorts
Bekannte Regiegrößen und spannende Newcomer aus den skandinavischen und baltischen Ländern geben sich ein Stelldichein im Spielfilmwettbewerb. Insgesamt 18 Titel umfasst das Spielfilmprogramm. Neun davon haben bereits einen deutschen Verleih und werden nach den Nordischen Filmtagen Lübeck sukzessive bundesweit anlaufen. „Das zeigt die hohe Qualität und die Impulskraft des Kinos aus dem Norden Europas und die Wertschätzung, die ihm hierzulande entgegen gebracht wird“, urteilt Linde Fröhlich, Künstlerische Leiterin der Nordischen Filmtage Lübeck. „Die Filme des diesjährigen Wettbewerbs spielen mit großen Gefühlen: Liebe und Verrat, Leidenschaft und Obsession, Trauer und Niedertracht. Sie wenden in hoher Perfektion klassische Erzähltechniken an und setzen zugleich Innovationen durch ungewöhnlichen Bildkompositionen oder die experimentelle Aufhebung der Grenzen von Stil und Genre. Und sie überzeugen durch großartige Darstellerinnen und Darsteller.“ Mehr zu den Spielfilmen hier.
Neue nordische Highlights und viele Premieren im Serienprogramm
“Kommissar Wisting – Eisige Schatten”
(NO/DK/DE/IE 2019) © Agnete Brun
„Die internationalen Produktionen spielen mit Formaten – was auf den ersten Blick nach Crime aussieht, entpuppt sich als Comedy, Mystery oder Drama. Die Nordischen Länder sind und bleiben wegweisend, wenn es um die Entwicklung neuer und die Perfektionierung bekannter Formate geht“, sagt Christian Modersbach, Kurator der Sektion Serien bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. Eine deutsche Premiere feiert die Serie „Kommissar Wisting – Eisige Schatten“ (NO/DK/DE/IE 2019) mit Sven Nordin und Carrie-Anne Moss (Matrix Trilogie), koproduziert mit ARD Degeto. Außerdem wird „Magnus“ (NO 2018) auf der Leinwand in Lübeck seine kuriosen Ermittlungen anstellen. Neben „Trapped II – Gefangen in Island“ (IS 2018) werden unter anderem auch die finnische Serie „Alle Sünden“ (2019) oder aus Dänemark „Die Schwesternschule“ (DK 2018) zu sehen sein. Und natürlich wird es in der Sektion auch wieder prominente Gäste geben. Neben dem isländischen Schauspielstar Ingvar E. Sigurðsson, (u.a. „Trapped“ und “Weißer Weißer Tag” im Spielfilmprogramm), wird unter anderem die Finnin Merja Aakko, Series Creator der Serie „Alle Sünden“, nach Lübeck kommen. Mehr zum Serienprogramm hier.
Viel Abwechslung im Kinder- und Jugendfilmprogramm
“Bille” (LV/LT/CZ 2018) © Janis Deinats
„Das Kinder- und Jugendfilmprogramm zeichnet sich durch eine große Aktualität der Themen aus: Ernste Stoffe werden innovativ und unterhaltsam umgesetzt, sowohl im Realfilm als auch im animierten Kinder- und Jugendfilm“, so Franziska Kremser-Klinkertz, Kuratorin der Sektion. Das Programm besteht in diesem Jahr aus insgesamt 37 Filmen, davon 18 Lang- und 19 Kurzfilme. Wie jedes Jahr befinden sich darunter auch wieder zahlreiche Premieren, die den hohen Stellenwert des Festivals hinsichtlich Filmen aus den nordischen Ländern sowie aus Estland, Lettland und Litauen für die internationale Kinder- und Jugendfilmbranche unterstreichen. Neben einigen Deutschlandpremieren feiern dieses Jahr gleich zwei Filme ihre internationale Premiere in Lübeck. Der Kinderfilm „Gooseboy“ (Regie: Michael Wikke, Steen Rasmussen, DK/HU 2019) erzählt eine moderne Nils-Holgersson-Geschichte, bis in die Nebenrollen vorzüglich besetzt mit Ulrich Thomsen und Nicolas Bro. Ebenfalls zum ersten Mal auf internationaler Leinwand wird der Jugendfilm „Diva of Finland“ von Maria Veijalainen (FI/NO 2019) zu sehen sein. In ihrem Debütfilm lässt die Regisseurin den Konkurrenzkampf zweier ziemlich bester junger Feindinnen eskalieren. Alles weitere zum Kinder- und Jugendfilmprogramm hier.
Das Dokumentarfilmprogramm zeigt die unterschiedlichsten Facetten des Politischen, spannende Biographien und neue Männerbilder
“Der glücklichste Mann der Welt”
(FI 2019) © Oktober OY
„Die Probleme der globalisierten Welt sind vielschichtig und oftmals schwer zu deuten. Das Dokumentarfilmprogramm der Filmtage beweist, dass die Filmschaffenden unterschiedliche Spuren verfolgen, besondere Blickwinkel und außergewöhnliche Gestaltungsmittel wählen müssen, um das Publikum für politische Zusammenhänge zu sensibilisieren. Besonders eindringlich zeigt sich das in diesem Jahr an Lebensgeschichten, die durch politische Ereignisse geprägt wurden“, bilanziert die Künstlerische Leiterin Linde Fröhlich. In „Cold Case Hammarskjöld“ (DK/NO/SE/BE 2019) geht Regisseur Mads Brügger der Frage nach den Hintergründen des Todes des UN-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld investigativ auf den Grund. Wie sehr Biographien durch politisch motiviertes Handeln in einer der schlimmsten Formen geprägt werden können, zeigt etwa der norwegische Dokumentarfilm „Die Unerwünschten“ (2018) von Dheeraj Akolkar über die Kinder norwegischer Frauen und deutscher Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs geboren und nach dem Krieg diskriminiert und ausgestoßen wurden. Auffallend viele Filme der Sektion thematisieren neue Männerrollen: so beispielsweise in Joonas Berghälls „Der glücklichste Mann der Welt“ (FI 2019) berichten fünf Männer mit großer Offenheit von Trennungen und Verlusten, Ängsten und Versagen. Mehr zum Dokumentarfilmprogramm hier.
Director’s Voice – Filmemacher:innen stellen sich und ihre Werke schon vor dem Festival vor
Einen ersten Vorgeschmack auf die 61. Nordischen Filmtage Lübeck geben unsere Director’s Voice Videos auf unserem Youtube-Kanal, auf den wir via Facebook und Twitter/nordicfilmdays verweisen. Dort stellen auf sympathische Weise zahlreiche Filmemacher:innen, zum Teil mit ihrem Cast, aus den unterschiedlichen Sektionen sich und ihre Werke vor. Da lässt sich das Warten auf die kommenden Filmtage sicherlich etwas verkürzen. Zu den Videos geht es hier.
Weitere Informationen zu den Nordischen Filmtagen Lübeck finden
Sie unter www.nordische-filmtage.de