chapeau!

Kommentar
Hinter der Gardine

Viel zu viel Sabine Linek, zu viel Sanazon?
Ich finde, es kann gar nicht genug sein.
Seit 12 Jahren erlebe ich diese ungewöhnliche
Frau. Drei Bücher haben wir veröffentlicht,
TV-Sendungen, Radio und Zeitungen. Sie ist
nie arrogant, überheblich, sie ist bescheiden.
Sie lebt ihren Beruf, ihre Berufung.
Ich habe ihre Patienten erlebt. Das Leid, der Schmerz:
Krebs, Knochen, Leber, Milz.
Wie viele Blutstropfen hat sie abgenommen?
Jeder ist anders. Routine kennt sie nicht. Die Trennung
reich und arm gibt es nicht. Sie kennt nur einen Grundsatz:
Helfen und heilen, so gut sie kann.
Und sie kann: Heilungsquote über 90 Prozent,
das soll die Schulmedizin mal nachmachen,
die Pharmaindustrie, die Scharlatane, die Kopisten oder
Betrüger aus den eigenen Reihen, die sie sogar ausgebildet
hat. Trittbrettfahrer. Sie ärgert sich, verständlich, aber
wer könnte Sabine Linek wirklich kopieren?
Sie stand vor 20 Jahren einsam und allein hinter
dem Vorhang ihrer kleinen Praxis und hoffte: Kommt mal jemand in
meine Praxis. Es kamen zwei, drei vielleicht vier.
Heute steht sie wieder hinter dem Vorhang und hofft:
Hoffentlich kommen nicht so viele, denn das Wartezimmer
ist proppevoll. In allen drei Praxen, die sie inzwischen leitet.
Chapeau, Frau Linek! Das ist Ihr Erfolg,
sie haben ihn verdient.
Uli Pape