Justus Frantz in aller Munde. Auch in solchen, die ihn nicht verstehen.
Wir verstehen ihn, denn wir haben ihn er-lebt. Leiblich, lieblich, persönlich.
Beim Baden mit Lennie Bernstein im Selenter See, beim Jogging um die Alster. Beim Palmenpflanzen auf Gran Canaria, mit Helmut Schmidt in Scheunen und Schlössern,
mit Birnenkompott in der Lüneburger Heide, im Schneeschlitten in Sankt Petersburg.
Da ist er zur Zeit, Quo Vadis, Justus?
Putin-Versteher sagen sie, er sagt: Musik statt Waffen und Kultur statt Krieg.
Träumerei? Wir zitieren Jens Meyer-Odewald, der gerade eine Biografie über Justus Frantz geschrieben hat, Untertitel: Künstler zwischen den Welten. Weltfremd? Der Pianist hat seine eigene Philosophie: “Die Kraft der Musik kann Brücken bauen.”
Das Frantz-Buch (206 Seiten, Koehler/Maximilian-Verlag) berichtet schonungslos, ehrlich, gefühlvoll. Über Schrauben-Sponsor Reinhold Würth: “Es ist die Enttäuschung meines Lebens, dass ich von einem Freund so hintergangen wurde.”
Über Lenny Bernstein: “Wir sind seelenverwandt, ich bin sicher, dass er mich liebt.”
Karajan über Frantz: “Er ist bewegend musikalisch, ich mache was aus ihm.”
Was ist auch Ihm geworden? Das Buch zeigt, was er ist: ein Brückenbauer.
Und Shakespeare-Verehrer: “Wenn Musik der Liebe Nahrung ist, dann spielt, dann spielt.!”
ups
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Redaktionen Hamburg, Berlin