Paris – die Kunst – die Reise – oh la la!

Der Salon du dessin zieht vom 20. bis 25. März 2024 in den Palais Brongniart, um zahlreiche Sammler, Forscher, Experten… und Sie zu begrüßen! Entdecken Sie auf dieser internationalen Messe mehr als 1000 alte und moderne Zeichnungen.

Wir treffen uns vom 20. bis 25. März 2024 im Palais Brongniart, um die neue Ausgabe des Salon du dessin zu entdecken. Diese international renommierte Veranstaltung zieht zahlreiche Spezialisten und Aussteller rund um alte und zeitgenössische Zeichnungen an. Verpassen Sie nicht die 1.000 versammelten Werke und die zahlreichen Veranstaltungen, die während dieser 32. Woche der Zeichnung geplant sind.

Fast vierzig Aussteller, darunter zahlreiche ausländische Galerien, werden im Palais Brongniart zu diesem 32. Treffen des Salon du Dessin erwartet. Ehrengast der diesjährigen Veranstaltung ist die Dubuffet-Stiftung, deren Aufgabe es ist, das Werk des Malers Jean Dubuffet zu bewahren und bekannt zu machen.

Die Messe beherbergt auch die neue Ausgabe der Rencontres internationales du dessin. Das Thema der diesjährigen Rencontres ist den Reisezeichnungen gewidmet. Zwei Tage lang sind verschiedene Experten und Gesprächspartner eingeladen, über diese Kunstgattung in verschiedenen Epochen und Ländern zu sprechen.

Auch wenn Amateure mehr als willkommen sind, um alle diese Ausstellungen zu bewundern, richtet sich die Messe auch an Fachleute und Sammler. Zahlreiche Stücke werden zum Verkauf angeboten, Forscher und Museumskuratoren kommen, um unschätzbare und berühmte Sammlerstücke zu entdecken oder aufzuspüren.

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Sie wollen noch mehr? In diesem Jahr schließen sich der Salon du Dessin und die Drawing Now Art Fair zusammen: Ihre Eintrittskarte ermöglicht Ihnen den Zugang zu beiden kulturellen Veranstaltungen. Zwei Messen zum Preis von einer – das ist doch mal ein guter Plan!

Reservieren Sie sich eine Woche und entdecken Sie vom 20. bis 25. März den Salon du dessin. Nehmen Sie sich auch die Zeit, den Palais Brongniart zu bewundern, den ehemaligen Börsenpalast und ein imposantes Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert. Vielleicht gelingt es Ihnen, seine Größe auf der einen oder anderen Zeichnung wiederzugeben?

STANDORT
Palais Brongniart
Place de la Bourse de Paris
75002 Paris 2

TARIFE
18 – 25 ans: €8
Tarif normal: €16
Billet combiné Salon du dessin et Drawing Now: €25
OFFIZIELLE SEITE
www.salondudessin.com

 

Dazu Interview mit den Kunsthistoriker

Professor Mildenberger,Weimar und Dr. Sieveking, München

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  1. Der „Salon du Dessin“ zieht europäische Sammler von Handzeichnungen in seinen Bann

Salon du Dessin

Boomende Handzeichnungen: Auf der traditionsreichen Messe tummeln sich kauflustige Europäer

Paris feiert das 30-jährige Jubiläum des „Salon du Dessin“. Die Messe für Zeichenkunst findet in diesem Jahr live und online statt.Olga Grimm-Weissert01.07.2021 – 12:43 Uhr

Der monumentale Charakter dieses Brustbilds einer Tänzerin ist typisch für die späte Stilphase des Malers. Das Blatt gehörte einst den berühmten Kunsthändlern Paul Durand-Ruel und Ambroise Vollard. Die Münchner Kunsthandlung Arnoldi-Livie nimmt online am Salon du Dessin teil. Foto: Arnoldi-Livie

Paris. Vor dreißig Jahren startete der „Salon du Dessin“ mit neun Pariser Händlern. Die Jubiläumsausgabe dieser Messe für die Zeichenkunst der großen Meister versammelt 33 physisch anwesende Galeristen bis 4. Juli im Palais Brongniart. Neun weitere sind über die Online-Plattform der Messe virtuell präsent. Sieben Galerien riskierten die Anreise aus den USA, Großbritannien, Belgien, Spanien und der Schweiz, obwohl die Messe 2020 kurzfristig wegen Covid-19 absagen musste.

Trotz rigoroser vorheriger Einschreibungspflicht kamen auch in diesem Jahr Sammler, Museumskuratoren, Fach- und Finanzbeobachter für dieses boomende Marktsegment nach Paris. Die kaufkräftigen Trusties aus den USA fehlten zwar noch zur Vernissage, aber die angereisten Europäer erwiesen sich sofort als konsumfreudig.

Ursprünglich als Messe für Altmeister-Arbeiten auf Papier lanciert, nehmen Moderne und zeitgenössische Kunst von Jahr zu Jahr mehr Platz ein. Diese Tendenz bestätigt die aktuelle Ausgabe.

Etwa die Hälfte der Aussteller offerierte Blätter des späten 19. und des 20. Jahrhunderts und konnte sie sofort verkaufen. Bei der Pariser Galerie Applicat-Prazan etwa erwarb ein französischer Kunde eine Gouache von Pierre Soulages von 1957 für 450.000 Euro. Bei Zlotowski, Paris, entdeckt man ein mit Blei- und Buntstift gestaltetes Blatt von Le Corbusier. Sein „Puristisches Stillleben“ von 1925 soll 85.000 Euro kosten.

Erstmals nimmt die Galerie Jeanne Bucher-Jaeger, Paris, am „Salon du Dessin“ teil. Sie wartet mit einer Bleistiftzeichnung des derzeit mit mehreren Ausstellungen geehrten Alberto Giacometti auf. Für „Teller mit Kirschen und einem Apfel“ von 1931 setzt Véronique Jaeger 40.000 Euro an. Die Brüsseler Lancz Gallery punktet mit Künstlern aus der Zeit des Jugendstils, die sofort Käufer fanden.

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Das Aquarell auf Papier stammt aus dem Jahr 1988. Zu finden ist es am Stand der Galerie Brame & Lorenceau aus Paris.

 Foto: Galerie Brame & Lorenceau / VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Obwohl Altmeister immer rarer werden, bietet der „Salon“ ein qualitativ erstaunliches Angebot. Bei der Pariser Galerie de Bayser entdeckt man eine kleine Rötelzeichnung von Salvatore Rosa, die marktgerecht schon für 8.500 Euro zu haben ist.

Laut dem Handzeichnungshändler Nicolas Joly stammt das beste italienische Blatt der ganzen Messe von Giovanni Antonio Bazzi, genannt Sodoma. Der Künstler zeichnete auf beiden Seiten. Auf der einen Seite schilderte er den büßenden Hieronymus, eine Studie zum Gemälde in der National Gallery in London; auf der anderen eine Landschaft der Zeit um 1535. Händlerin Nathalie Motte aus Paris erwartet dafür 450.000 Euro.

Die Stiftung Daniel und Florence Guerlain lud ihre Preisträger und Nominierten von 2020 und 2021 wie üblich nach Paris ein und stellt ihre preisgekrönten Werke im Rahmen des „Salon du Dessin“ aus. Das Ehepaar kauft darüber hinaus Papierarbeiten der Sieger Françoise Pétrovic (2021) und Juan Uslé (2020) sowie Arbeiten von Martin Dammann, Erik van Lieshout, Callum Innes und Florian Pumhösl an.

Mehr: Stiftung Daniel & Florence Guerlain: Auszeichnung für zeitgenössische Zeichenkunst