Pastorenmangel

Die Junge und die Neue: Pastorin Silke Wierk von der Kirchengemeide Harrislee bei Flensburg freut sich auf Vikarin Charlotte Mildenberger.

Die Junge und die Neue: Pastorin Silke Wierk von der Kirchengemeide Harrislee bei Flensburg freut sich auf Vikarin Charlotte Mildenberger.

Unsere Evangelische Kirche braucht dringend Pastoren und Pastorinnen zum Überleben!
Unsere Kirche braucht dringend   Pastoren und Pastorinnen! – Ist das vielleicht der Traumberuf für Dich!

 

Im nächsten Jahrzehnt wird es wahrscheinlich viel zu wenige Pastoren  in Deutschland geben.

Leider entschließen sich zur Zeit  zu wenige Abiturienten und  Abiturientinnen  evangelische Theologie  zu studieren.  Allen Christen schlage ich deswegen vor, geeignete junge Oberschüler in ihrer Umgebung darauf aufmerksam zu machen, ob nicht vielleicht das Pfarramt der Beruf ihres Lebens ist!  Besonders möchte ich Dich  als jungen Menschen bitten zu überlegen, ob das nicht Dein bestes Berufsziel sein könnte! Es gibt übrigens auch einen zweiten Bildungsweg dazu für Berufstätige.

Fast alle pensionierten Pastoren  würden als Zwanzigjährige wieder mit einem Studium der evangelischen Theologie  beginnen. Deswegen möchte ich hier gern kurz über die Ausbildung informieren:

Ganz spontan: Gruppenbild mit Vikarin und Vikar. Entspannt und gespannt  in die  Zukunft.

Ganz spontan: Gruppenbild mit Vikarin und Vikar. Entspannt und gespannt in die Zukunft.

Das Studium der evangelischen Theologie ist wohl das weit gespannteste  Studium.  Die Bibel in Alt-Griechisch und Hebräisch gehört als zentrales Thema dazu.    Die Geschichte der Kirche, die verschiedenen Religionen und Kirchen und der Atheismus gehören zum Studium. Ebenso studiert man philosophische Fragen und  und  die Fragen nach dem Sinn des Lebens,  die  Ethik eines  gelingenden Lebens und einer humaneren Welt. Für die Seelsorge wird auch etwas Psychologie, für den Unterricht wird etwas Pädagogik, für die Predigt wird Rhetorik und für die Gemeindeleitung auch etwas Kirchen-Jura studiert.

Die Herzen fliegen ihr zu: Vikarin Charlotte erobert Freundin Gisela.

Die Herzen fliegen ihr zu: Vikarin Charlotte erobert Freundin Gisela.

Danach sind zwei Lehrlings-Jahre  in einer Gemeinde unter Anleitung von  Pastoren oder Pastorinnen sehr  interessant.  Der Anfang in einer eigenen Gemeinde ist danach ist gewöhnlich erfreulich, weil einem neuen Pastor meistens viel Sympathie entgegen gebracht wird. In seine Gemeindearbeit  kann jeder Pastor/in wunderbar frei ein Stück weit sein Hobby bzw. seinen persönlichen  Schwerpunkt wunderbar einbauen. Zum Beispiel: Reisen, Musik und Malerei, Kultur, Sport, Umwelt-Schutz, Soziales,  Seelsorge und Psychologie, Meditation.

Sehr abwechslungsreich ist  für Pastoren/innen die weit gefächerte Fülle der verschiedenen Gottesdienste und  Aufgaben für Menschen aller Altersstufen und aller sozialen Schichten.

Natürlich gehört zum Beruf auch der stressige Umgang mit sozialen Problemen, mit der Verwaltung  und mit anstrengenden  Menschen. Aber das gehört zur beglückenden  und nie langweiligen Fülle des Berufs dazu.

Sicher besteht eine Gefahr darin, dass man sich wie bei einer Sucht überfordert.  Aber man kann dem entgegenwirken und mit seinen Kräften haushalten. Denn jeder Pastor ist weitgehend sein eigener Chef. Eine Hilfe ist auch, dass  der Pastor  als Kirchenbeamter wie ein Studienrat bezahlt wird.

Stolz im Dom: Vikarin Charlotte Mildenberger mit Urkunde, daneben Mutter Margrit und Papa Professor Hermann Mildenberger

Stolz im Dom: Vikarin Charlotte Mildenberger mit Urkunde, daneben Mutter Margrit und Papa Professor Hermann Mildenberger

Übrigens gibt es inzwischen überwiegend viele Studentinnen. Denn der Dienst der Pastorin mit zeitlichen Freiheiten im Tagesablauf kann recht familienfreundlich sein.

Wer als Abiturient an Gott glaubt, gern über den christlichen Glauben spricht, Menschen mag und mit ihnen umgehen kann und ihnen helfen will, sollte ein Theologie-Studium erwägen!

Weiterführende  kirchliche Informationen erhalten Sie unter www.die-nachfolger.de